Rolling Devils nehmen auch die Hürde Salzburg – Saisondebüt von Serdar Antac

Die 1. FCK Rolling Devils bleiben in der Zweiten Bundesliga Süd ungeschlagen. Beim RSV Basket Salzburg gewann die Mannschaft um Spielertrainer Sebastian Spitznagel mit 86:60 (42:32).

Sieben Stunden Anfahrt lagen hinter den Spielern des 1. FC Kaiserslautern, bevor am Samstagabend der Anpfiff bei den Salzburgern erfolgte. „Uns hat die lange Fahrt noch in den Knochen gesteckt“, sagte Abteilungsleiter Sascha Gergele gegenüber der RHEINPFALZ. „Angesichts dieser Tatsache haben wir uns mehr als gut verkauft.“ Auch Trainer Spitznagel, durch eine Grippe gehandicapt, war mit der Vorstellung seiner Mannschaft über die gesamten 40 Minuten zufrieden. Auf Seiten der Gastgeber fehlte mit Abdelgazi Karaman deren stärkster Korbschütze. Die Partie war zu Beginn ausgeglichen, auf Salzburger Seite setzte zuerst Radim Reichl die Akzente. „Er hat uns doch etwas überrascht“, sagte Gergele, „ihn hatten wir nicht so auf der Rechnung“. Nach einigen Umstellungen bekam die Lauterer Defensive den Tschechen aber besser in den Griff. Nach zehn Minuten lagen die Gäste mit vier Punkten vorne (23:19), bis zur Pause bauten die Lauterer den Vorsprung auf zehn Punkte aus. „Wir hatten unsere Probleme mit der harten Gangart der Salzburger“, sagte Gergele. „Die Regelauslegung der Schiedsrichter kam ihnen zugute.“

Nach der Pause kamen die Rolling Devils wie verändert aus Feld. Nur zwölf Punkte gestatteten sie dem Team um Spielertrainer Walter Pfaller im dritten Abschnitt und erzielten selbst 31. Vor allem Mark Beissert war in seinem Element. „Mark war heute bärenstark, über die gesamte Spielzeit präsent.“ 45 Punkte steuerte der 22-jährige Center bei. Zudem konnten die Kreise von Reichl, Andreas Bieber und Alexander Höglinger immer weiter eingeengt werden.

Die restliche Zeit spielten die rollenden Teufel routiniert zu Ende. Spitznagel, der selbst nur zu Spielbeginn auf dem Feld war, wechselte kräftig durch und gab allen Akteuren Einsatzzeiten. Auch Klaus Wendel, aus der Oberligamannschaft nominiert, fügte sich gut ein und steuerte acht Punkte bei. Erfreulich auch das Saisondebüt von Serdar Antac. Der Neuzugang kam nach auskurierter Schulterverletzung zu seinem ersten Einsatz. Passend zu dem gelungenen Abend erzielte der Forward mit der Rückennummer 55 dann auch den 55. Punkt für die rollenden Teufel. Morgens um sechs war der FCK-Tross dann wieder in der Heimat. „Glücklich, müde und mit zwei Punkten im Gepäck“, sagte Gergele. Da zudem der RSV Lahn-Dill II sein Heimspiel gegen München verlor, können die Rolling Devils bereits im Heimspiel gegen die Ulm Sabres am 22. Februar die Meisterschaft perfekt machen. (omh)
So spielten sie

Rolling Devils: Beissert (45 Punkte), Dries (10), Heimbach(8), Wendel (8), Gergele (7), Lips (4), Gmeinwieser (2), Kromberg(1), Antac (1), Spitznagel. 

Quelle: Die Rheinpfalz, den 11 Februar 2014

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