Rolling Devils lassen nichts anbrennen

Nach Erfolg in Augsburg fehlt nur noch ein Sieg zum Aufstieg in die Bundesliga

Die Pflicht ist erfüllt – die Kür kann kommen. Die Rollstuhlbasketballer des 1. FC Kaiserslautern haben beim SV Reha Augsburg mit 70:59 (38:26) gewonnen und benötigen nur noch einen Sieg zur Meisterschaft der Zweiten Liga Süd und dem verbundenen Aufstieg in die Bundesliga.
„Es war ein hartes Stück Arbeit“, sagte Sascha Gergele, Abteilungsleiter der Rolling Devils, einen Tag nach dem Spiel gegenüber der RHEINPFALZ. „Die Anreise, die Umstellungen, das haben wir alles nicht so verkraftet.“ FCK-Trainer Sebastian Spitznagel, der noch immer leicht grippegeschwächt die Begegnung über die gesamten 40 Minuten auf der Bank verfolgte, begann mit einer neu formierten Starting-Five. Neben den bewährten Matthias Heimbach, Mark Beissert und Pieter Dries schickte er noch Serdar Antac und Paul Nikolaus zu Spielbeginn aufs Feld. Eine Maßnahme, die nicht fruchtete. Nach zehn Minuten lagen die Rolling Devils beim Vorletzten aus dem schwäbischen Teil Bayerns mit einem Punkt in Rückstand. Spitznagel reagierte, nahm einige Umstellungen vor, und die Devils nahmen Fahrt auf. Ganze acht Punkte machten die Gastgeber noch bis zur Pause. Auch der anfangs starke Max Grubmüller kam nicht mehr zum Zuge, Kaiserslautern baute den Vorsprung bis zum Seitenwechsel auf zwölf Punkte aus. „In der zweiten Halbzeit haben wir die Führung nicht mehr aus der Hand gegeben“, so Gergele. „Augsburg hatte auch nichts mehr entgegenzusetzen.“ Spitznagel lobte das Verhalten seiner Mannschaft vor allem im zweiten Viertel, als sich niemand von dem Rückstand verrückt machen ließ. „Insgesamt war es eines unserer schlechteren Spiele“, resümierte der Trainer.Durch den Erfolg in Augsburg kommt es am Samstag, 18.30 Uhr, zum Spitzenspiel gegen den Tabellenzweiten, die RC Sabres Ulm. Spitznagel will in der Vorbereitung zu der Toppartie nichts ändern. „Wir sind uns der besonderen Situation bewusst“, sagt auch Gergele, „aber wir sind so selbstbewusst, dass wir alle Spiele gewinnen und ungeschlagen Meister werden wollen“. (omh)

So spielten Sie:
FCK Rolling Devils: Mark Beissert (25 Punkte/2 Dreier), Pieter Dreis (23), Sascha Gergele (12), Paul Nikolaus (8), Matthias Heimbach (2), Serdar Antac, Markus Gmeinwieser, Christian Kiefer, Heiko Lips, Sebastian Spitznagel, Klaus Wendel. 

Quelle: Die Rheinpfalz, 18.02.2014

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