Pokal – Aus für die Rolling Devils
Friday, 29. July 2011
Trotz einer guten kämpferischen Leistung unterlagen die Rollstuhlbasketballer aus Kaiserslautern den Mainhatten Skywheelers aus Frankfurt mit 61:73 (29:37). Dabei wurde das Spiel dank der großartigen Unterstützung von fast 300 Zuschauern, Trommlern und Cheerleadern zum Highlight der Saison.
Die Gäste aus der Bundesliga waren mit ihren drei Nationalspielern Lars Lehmann, Sebastian Wolk und Andreas Kress haushoher Favorit. Mit mehreren ehemaligen Spielern aus der höchsten deutschen Spielklasse konnten die Rolling Devils aber auch einiges in die Waagschale werfen.
Besonderer Act beim Einlauf: Hallensprecher Ben Scheubeck rief die von Cheerleadern und Nebelschwaden umgebenen Spieler aus dem „Ausgang aus der Hölle“ in die Halle herein.
So schafften es die Pfälzer in den ersten Minuten, das Spiel ausgeglichen zu gestalten. Zwar sorgten die Frankfurter für eine knappe 15:10 Führung, diese konnte jedoch von den Gastgebern gedreht in ein 21:18 werden. Vor allem Liga-Topscorer Sebastian Spitznagel spielte in dieser Phase stark auf und traf sicher an der Freiwurflinie. Die Mainhatten Skywheelers reagierten mit einer Auszeit. Danach fand man zum gewohnten Spiel: Nachdem sie in der Verteidigung noch aggressiver zu Werke gingen, kamen sie dank schnellen „Fast-Breaks“ ins Rollen. Insbesondere Starcenter Sebastian Wolk brachte sich mit Hilfe seiner fahrerischen Stärke ein ums andere Mal in gute Wurfpositionen. Dennoch konnte das Team um Kapitän Sascha Gergele den Abstand knapp halten und ging mit einem 29:37 Rückstand in die Kabine.
In der Halbzeit sowie in den Auszeiten gab es jeweils spektakuläre Showeinlagen der Cheerleader der Kaiserslautern Pikes, musikalisch unterstützt von DJ Turm.
Trainerin Christa Weber appellierte an ihre Mannschaft, die Intensität wieder deutlich zu steigern. Das dritte Viertel wurde dann schließlich spielentscheidend: Die Devils konnten das hohe Tempo der Hessen nicht mehr mitgehen, Aufbauspieler Klaus Weber war mehrmals gegen die schnellen gegnerischen Konter auf sich allein gestellt. Andreas Kreß und vor allem Johannes Hengst sorgten schließlich für die 58:40 Führung vor dem Schlussabschnitt.
Kurz vor Ende vermochte der Gastgeber den Rückstand dank einiger Punkte von Sascha Gergele und David Osche wieder verkürzen. Jedoch konnten die Devils den Bundesligisten nicht mehr ernsthaft gefährden.
Nichtsdestotrotz war Trainerin Christa Weber mit der Leistung ihrer Mannschaft zufrieden:
„Für das neu formierte Team war diese Pokalserie und besonders das Spiel gegen diese erstklassige Frankfurter Mannschaft eine eindrucksvolle Erfahrung, die uns sicher einen großen Schritt weiter gebracht hat. Wir wissen, woran wir arbeiten müssen, wenn wir nach ganz oben wollen und das ist sehr wichtig. Wir haben nichts verloren, sonders sehr viel an Erfahrung gewonnen“
Die nächsten Spiele der FCK Rolling Devils gegen Bad Kreuznach und Trier Dolphins 2 finden am 13.02 in der Sporthallte der TU Kaiserslautern statt.
Für die Rolling Devils spielten:
David Osche (8), Juliana Kromberg, Klaus Weber (11), Lukas Jung, Markus Gmeinwieser, Paul Nikolaus (12), Sascha Gergele (15), Sebastian Spitznagel (19) Viktor Hammerschmidt (8)
Trainerin: Christa Weber